Fakten

Mit einer Fläche von 756.626 km² ohne Antarktis und Inseln erstreckt sich Chile im Südwesten Südamerikas von dem nördlich gelegenen Peru bis hin zum Südpol mit einer großen Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen entlang der Pazifikküste und den östlich liegenden Anden. Chile grenzt an Argentinien, Peru und Bolivien. Zu Chile gehören die Osterinseln, das Juan-Fernández-Archipel, die Insel Salas y Gómez, die Desventuradas-Inseln, die Ildefonso-Inseln sowie die Diego-Ramirez-Inseln.

Die Einwohnerzahl beträgt rund 19 Millionen. Etwa die Hälfte der chilenischen Bevölkerung lebt im Großraum der Hauptstadt Santiago de Chile. Die Amtssprache in Chile ist Spanisch. Englisch wird kaum gesprochen. Aufgrund der Einwandererstruktur ist auch die deutsche Sprache vertreten.

Chile ist das erste südamerikanische Mitglied in der OECD und besitzt die meisten Freihandelsabkommen. Die Wirtschaftsleistung und Exporte beruhen hauptsächlich auf dem Bergbausektor. Daneben verbessert der Dienstleistungssektor kontinuierlich seine Wertschöpfungsleistung. Andere Exportprodukte sind landwirtschaftliche Erzeugnisse, Forst- und Fischereiprodukte.

Deutschland ist innerhalb der EU der wichtigste Handelspartner Chiles und exportiert hauptsächlich Kraft-, Luft- und Nutzfahrzeuge sowie Maschinen für den Bergbausektor und die anderen Wirtschaftsbereiche. Weltweit sind die wichtigsten Handelspartner für Chile in Bezug auf Rohstoffe und Agrarprodukte China, die USA und die EU.

Das Land verfügt über 40 Prozent der weltweiten Kupferreserven. Die starke Abhängigkeit vom Kupferpreis drängt Chile dazu, auch andere Mineralien wie Lithium verstärkt zu fördern.

Aufgrund des steigenden Energieverbrauchs baut die Regierung den Erneuerbare-Energien-Sektor massiv aus. Bis zum Jahr 2050 sollen 70 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energiequellen generiert werden. Im Jahr 2019 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien fast 20% Auch die Energieeffizienz soll deutlich verbessert werden.