Geschäftschancen

Die Prognosen für Wachstum und Geschäftschancen in Israel sind – trotz der aktuellen Pandemielage – positiv, insbesondere für Unternehmen, die neuen, auf Technologie basierenden Trends zum Durchbruch verhelfen wollen.

Israel profitiert von seiner exzellenten Bildungslandschaft und ist ein High-Tech- und Start-Up-Land mit hoher Exportorientierung. Insbesondere in und um Tel Aviv und Haifa haben sich zahlreiche junge Hardware- und Softwarefirmen entwickelt – heute gilt die Stadt Tel Aviv am Mittelmeer als eines der High-Tech-Zentren der Welt. Vom israelischen Knowhow, den zahlreichen Universitäten und interdisziplinären Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen profitieren auch bayerische Firmen – große Industrieunternehmen als auch der Mittelstand. Als erfolgreiches Beispiel kann die teilweise Übernahme des israelischen Unternehmens Rail Vision durch Knorr-Bremse im Jahr 2019 genannt werden. Rail Vision entwickelt neuartige Systeme zur Hinderniserkennung für Schienenfahrzeuge. Durch die Investition verstärkt Knorr-Bremse seine Aktivität im Bereich des automatisierten Schienenverkehrs. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die der InnoLas Laser GmbH mit Sitz in Krailing, die seit Jahren erfolgreich eine enge Kooperation mit der IL Photonics mit Sitz in Israel unterhält.

Die israelische Biotech-, Pharma- und Life-Science-Branche bietet Geschäftschancen gerade für bayerische Firmen, aber auch in den Umwelt- und (erneuerbaren) Energie-Technologien sind israelische Firmen offen für Kooperationen. Israel ist aber nicht nur ein lukrativer Zielmarkt für bayerische Exporteure. Auch die bayerische Industrie profitiert beispielsweise vom Import israelischer Umwelt-, Militär-, Luft- und Raumfahrttechnologie. Weitere zentrale Branchen in Israel und Schwerpunkte des Bayerischen Büros sind Mobility und Smart City inklusive Automotive, Digital Health/Life Sciences, IOT, Agtech/Foodtech, Insure- und Fintech sowie Cybersecurity. Technologisch befindet sich Israel mit Deutschland auf Augenhöhe und ist in manchen Bereichen vielleicht sogar ein Stück voraus. Dies bietet weiteren Spielraum für spannende Kooperationsprojekte auf universitärer Ebene oder zwischen deutschen und israelischen Forschungseinrichtungen.