Geschäftschancen

Das Gesamtvolumen des bilateralen Deutsch-Japanischen Handels betrug 2019 rund 44,7 Milliarden Euro. 2019 gingen deutsche Waren im Wert von 20,7 Milliarden Euro nach Japan, von denen nahezu ein Fünftel direkt aus Bayern kam. In Deutschland produzierte Ware hat auch in Japan einen guten Ruf. Auf der Einfuhrseite gelangten 2019 japanische Waren im Wert von 24 Milliarden Euro auf direktem Weg nach Deutschland.

Die rund 126 Millionen Menschen in Japan bieten mit ihrer sehr hohen Kaufkraft einen interessanten Binnenmarkt. Gerade aber das sogenannte Drittmarktgeschäft, d.h. Kooperationen von deutschen mit japanischen Unternehmen auf Auslandsmärkten, in denen Japan stark investiert, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut Umfragen der DIHKJ/AHK Japan machen inzwischen über 60 Prozent der in Japan ansässigen deutschen Unternehmen, Geschäfte mit Japan auf Drittmärkten wie ASEAN, dem Mittleren und Nahen Osten, Südamerika oder Afrika.

In Zeiten der fortschreitenden Globalisierung und Digitalisierung gewinnen Kooperationen mit ausländischen Partnern in Japan zunehmend an Bedeutung. In der Forschung ist Japan auf nahezu allen Gebieten von Nanotechnologie bis zur Luft- und Raumfahrt sehr fortgeschritten und kooperiert mit Deutschland in zahlreichen Projekten und Abkommen.

Die vierte industrielle Revolution und Digitalisierung der Gesellschaft treibt Japan mit seinem nach wie vor hohen Produktions-Know-How und innovativen IKT Lösungen und Dienstleistungen maßgeblich voran.