Wirtschaftsbeziehungen
Kroatien und Bayern pflegen enge politische, wirtschaftliche und kulturelle Kontakte. Mit dem EU-Beitritt Kroatiens, den Bayern von Anbeginn nach Kräften unterstützt hat, sind beide Länder im Rahmen der europäischen Einheit miteinander eng verbunden. Zur engen Verbundenheit zu Bayern trägt bei, dass Kroatien als mitteleuropäisches Land historisch und kulturell tief in Europa verwurzelt ist. Aber auch die große Zahl von Kroaten in Bayern und die zahlreichen bayerischen Touristen, die sich jedes Jahr für einen Urlaub in Kroatien entscheiden, spielen eine große Rolle.
Die bilateralen Handelsbeziehungen wurden in den letzten Jahren immer intensiver. Deutschland ist aktuell Kroatiens zweitwichtigster Handelspartner (nach Italien). Bayern ist daran zu ca. 29 Prozent beteiligt. Die bayerischen Ausfuhren nach Kroatien sind 2023 gegenüber dem Vorjahr um 11,7 Prozent auf 903,5 Millionen Euro angestiegen, die Einfuhr kroatischer Waren nach Bayern ist um 4,9 Prozent auf 704 Millionen Euro ebenfalls angestiegen.
Mehr als 1.360 bayerische Unternehmen pflegen Geschäftsbeziehungen mit Kroatien, über 85 Unternehmen haben bereits eine Niederlassung oder eine eigene Gesellschaft in Kroatien, darunter Meggle, HiPP, SANO, Knauf und Siemens. Auch als attraktiven Investitionsstandort mit guter Anbindung an die anderen Länder der Region haben bayerische Unternehmen Kroatien längst entdeckt.