Wirtschaftsbeziehungen
Bayern unterhält seit vielen Jahren gute Wirtschaftsbeziehungen zu Peru. Rund 360 bayerische Unternehmen handeln mit Peru.
Mit einem Handelsvolumen von 238,6 Millionen Euro im Jahr 2023 und Exporten in Höhe von 133,1 Millionen Euro zählt Peru zu den 6 wichtigsten Handelspartnern Bayerns in Lateinamerika.
289 bayerische Unternehmen pflegen Geschäftsbeziehungen in Peru. Einiger dieser Unternehmen unterhalten eigene Filialen in Peru. Zu diesen Unternehmen gehören unter anderem Knauf, Kaeser, MAN, Siemens sowie Faber-Castell und Heinz-Glas, die darüber hinaus eigene Produktionsstandorte in Peru besitzen.
Die bayerischen Exporte nach Peru bestehen hauptsächlich aus Fahrzeugen, elektrotechnischen Produkten, Maschinen, chemischen Erzeugnissen, Lebensmitteln und Metallerzeugnissen.
Bayern importiert aus Peru landwirtschaftliche Produkte, Textilien, Maschinen, chemische Erzeugnisse, Rohstoffe, Glas und Glasartikel.
Zwischen Deutschland und Peru existiert ein Investitionsschutzabkommen seit 1997.
In Lima befindet sich die erste und somit auch die älteste Universität Lateinamerikas: die Universidad Nacional Mayor de San Marcos. Diese ist Teil der peruanischen Hochschulvereinigung Alianza Estratégica (AE), welche im März 2016 gemeinsam mit dem Bayerischen Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) die Absicht formulierte, wissenschaftliche Kooperationen zu stärken. BAYLAT ist eine Institution, die den Austausch zwischen Bayern und Lateinamerika im Hinblick auf Hochschulausbildung und Forschung fördert. Insgesamt bestehen heute Partnerschaften zwischen 16 bayerischen und peruanischen Hochschulen. Auch Faber-Castell fördert die Ausbildung in Peru mit einem speziellen dualen Programm.
Weiterhin sind das deutsch-peruanische Kulturinstitut, das Goethe Institut, eine Vielzahl an Schulen, die auf das Deutsche Sprachdiplom vorbereiten, sowie verschiedene deutsche Stiftungen in Peru angesiedelt. Zudem besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Eching und Urubamba.