Das hohe Wirtschaftswachstum (sechs bis acht Prozent) in den Jahren vor der Wirtschaftskrise endete abrupt mit einer schweren Rezession im Jahr 2009. Bereits 2010 begann sich die rumänische Wirtschaft wieder zu erholen und seit 2011 verzeichnet Rumänien wieder positive Wachstumsraten. Für die kommenden Jahre wird ein Wachstum zwischen 3 und 3,5 Prozent prognostiziert. Die rumänische Wirtschaft ist dienstleistungsorientiert. So trägt der Dienstleistungssektor mit rund 52,5 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, gefolgt von der Industrie mit rund 20 Prozent. Die Landwirtschaft, einer der größten Arbeitgeber, trägt rund vier Prozent zum BIP bei. Auch der IT&C-Sektor weist mit rund 8,5 Prozent jährlich eine vielversprechende Wachstumsrate auf. Die wichtigsten Industriezweige sind der Maschinenbau, die Textilindustrie, der Bergbau, die Holzverarbeitung, die chemische Industrie sowie die Metallverarbeitung und die Herstellung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen. In der Landwirtschaft ist Rumänien einer der größten Produzenten von Getreide, Honig und Pflaumen innerhalb der EU.
Der Außenhandel Rumäniens konzentriert sich nach wie vor stark auf den Handel mit anderen EU-Partnern. Sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen entfallen mehr als 70 Prozent auf die EU-Länder. Exportiert werden vor allem Maschinen und Anlagen, Fahrzeuge und Fahrzeugteile sowie Erzeugnisse der Metall-, Textil- und chemischen Industrie, aber auch Nahrungsmittel und Getreide.