Wirtschaftsbeziehungen

Die wirtschaftliche Stärke und Stabilität beider Regionen bilden die Grundlage für eine florierende Partnerschaft. Bayern hat sich als attraktiver Standort für schweizerische Unternehmen etabliert, was auf die stabile wirtschaftliche Lage, das hohe Arbeitskräftepotenzial und die hervorragende Infrastruktur im Freistaat zurückzuführen ist. Bisher haben rund 200 schweizerische Unternehmen eine Tochtergesellschaft oder Produktionsstätte in Bayern gegründet, darunter bekannte Namen wie Swiss Life, Swiss Re, Sandoz, Roche und UBS.

Umgekehrt sind etwa 4.700 bayerische Firmen in der Schweiz aktiv, von denen über 400 Niederlassungen vor Ort betreiben und fast 50 eigene Produktionsstätten unterhalten. Diese enge wirtschaftliche Verflechtung zeigt die wechselseitige Bedeutung beider Regionen für den Außenhandel.

Die wirtschaftliche Verflechtung geht über den Handel hinaus und umfasst tiefgreifende Kooperationen in Forschung und Entwicklung, Bildung und Technologie. Bayern und die Schweiz arbeiten eng in wissenschaftlichen und technologischen Bereichen zusammen und fördern so den Austausch von Wissen und Innovation. 

Ein herausragendes Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die Partnerschaft zwischen dem Bayerischen Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) und der ETH Zürich. Diese Kooperation konzentriert sich auf die Entwicklung von nachhaltigen Energieprojekten, bei denen Forschende aus beiden Regionen gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bieten. Das Projekt hat bereits zur Entwicklung neuer Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien geführt, die sowohl in Bayern als auch in der Schweiz implementiert werden.

Solche Initiativen verdeutlichen, wie Bayern und die Schweiz gemeinsam an Lösungen für globale Herausforderungen arbeiten und dabei ihre Stärken in Wissenschaft und Technologie bündeln.