Die Tschechische Republik ist ein Land mit einer hochentwickelten exportorientierten Marktwirtschaft. Zu den wichtigsten Industriezweigen zählen die Chemie-, Maschinenbau-, Lebensmittel- und Metallurgieindustrie. Die wichtigste Branche für den Export ist die Automobilproduktion. Das Wirtschaftswachstum betrug im Jahr 2019 2,4 %., wohingegen die Prognose für 2020 2 % waren. Das Jahr 2020 war deutlich von der globalen Covid-19-Pandemie geprägt und das BIP ging gegenüber dem Vorjahr um 5,6% zurück. Der Trend der letzten zehn Jahre war die stetig steigende Beschäftigung und die sinkende Arbeitslosenquote, die 2019 nur 2 % betrug und Tschechien wurde damit EU-weit der Musterschüler. Die Coronavirus-Pandemie veränderte jedoch auch den Arbeitsmarkt und die Arbeitslosenquote stieg auf 2,5%. Es ist jedoch immer noch einer der niedrigsten Werte im Vergleich zu anderen EU-Ländern. Gewichtige Unterschiede hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation bestehen zwischen dem Gebiet rund um die Hauptstadt Prag mit ihren mehr als 1,3 Mio. Einwohnnern und den Regionen im Norden und Osten des Landes.
Die tschechische Wirtschaft ist stark auf die Industrie und insbesondere auf die Automobilindustrie ausgerichtet. Fast ein Drittel des BIP entfällt auf den industriellen Sektor, der eng mit der deutschen Industrie verzahnt ist. Nicht umsonst ist die Bundesrepublik der wichtigste Außenhandelspartner Tschechiens, mit dem das Land rund ein Drittel seines Außenhandels abwickelt. Das Volumen betrug 2019 fast 339 Mrd.
Euro (2020 reduzierte es sich und ging auf 317 Mrd. Euro zurück). Die Politik bemüht sich derzeit, die wirtschaftlichen Beziehungen des Landes stärker zu diversifizieren.