Zusammen mit Deutschland, Dänemark und Irland ist Uruguay weltweit führend auf dem Gebiet der Erzeugung nachhaltiger Energien. Bereits 98% des Stroms werden heute aus erneuerbaren Energien gespeist, der Anteil der erneuerbaren Energien an der Primärenergiematrix beträgt bereits 62%. Neben der Energiewende schickt sich Uruguay nun auch an, die Mobilitätswende hin zur Elektromobilität und Wasserstoff einzuleiten und etabliert sich damit als Vorreiter der Region. Zwischen 2010 und 2016 wurden rund 7,8 Milliarden US Dollar in die Energieinfrastruktur investiert. Davon waren rund 4,7 Mrd. Dollar Investitionen in saubere Energien. Investitionen in die Energieinfrastruktur bleiben zudem eines der zentralen Ziele der uruguayischen Regierung. So sind beispielsweise rund 4,2 Mrd. der insgesamt 12 Mrd. Dollar des Infrastrukturplans 2015‐2019 für den Energiesektor vorgesehen.
Die Regierung veröffentlichte im Jahr 2013 eine Ausschreibung über den Bau von Anlagen mit mehr als 206 MWh Photovoltaikleistung, ein weiterer Schritt in Richtung Diversifizierung von erneuerbaren Energien. Deutsche Unternehmen haben außerdem mehr als 200 Mio. USD in die uruguayische Windkraft investiert, die Firma Sowitec baute 2013 und 2017 Windparks mit einer Gesamtleistung von 91 MW in verschiedenen Regionen des Landes.
Die Schaf- und Rinderzucht sind die wichtigsten Bereiche; Fleisch, Wolle, Leder und andere Nebenprodukte waren immer die Hauptexportgüter. Weniger bedeutend für die Wirtschaft sind die landwirtschaftlichen Kulturen, darunter Weizen, Reis und Soja.
Mineralressourcen sind knapp, aber die Industrie hat dank der Importe von Brennstoffen und Rohstoffen zugenommen. Die wichtigste Industrie ist die Lebensmittelindustrie, gefolgt von der Textil- und Chemieindustrie.
In den letzten Jahren hat die Softwareindustrie in Uruguay eine bemerkenswerte Dynamik gezeigt und ein konstantes Wachstum bei den Exporten reflektiert. Heute macht die Softwareindustrie in Uruguay 5,7 % der gesamten Exporte des Landes aus. Die uruguayische Softwareindustrie hat eine klare Ausrichtung auf die Entwicklung kommerzieller Produkte und große Erfahrung in der Entwicklung und Vermarktung. Im Jahr 2024 betrugen die Softwareverkäufe 226 Millionen Dollar, und es wurden Software im Wert von 809 Millionen Dollar exportiert, was 39,3 % entspricht.
Das Handelsvolumen zwischen Bayern und Uruguay betrug 47,3 Millionen Euro im Jahr 2023. Uruguay besetzt den 12. Platz unter den wichtigsten Handelspartner Bayern in Lateinamerika.